LPG Umbau bei Ford Flatrate und Schutzbrief ???

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Fröschi

Gast im Fordboard
Hallo dridders

Natürlich habe ich Antworten auf die gestellten Fragen:

1. Es ist die Eigenschaft von Gas, langsamer und "weicher" als Benzin zu verbrennen, das ist Drehzahlunabhängig

2. Es geht nicht um die Abnutzung der Ventilsitze, sondern um die entstehenden Temperaturen. Das schon wieder geöffnete Auslaßventil bei noch stattfindendem Verbrennungsvorgang kann die Hitze nicht oder nur ungenügend an den Kopf abgeben, dadurch KANN es verbrennen, was sich auch auf den Ventilsitz auswirkt.
Das Einlaßventil ist nicht betroffen, weil es a) da nicht offen ist und b) vom Frischgas gekühlt wird.

3. warum soll eine ICOM ausgerechnet bei hohen Drehzahlen überfetten?
Entweder sie überfettet immer oder garnicht ;-)

4. Wo steht, daß man den Motor nie über 4000/min drehen lassen soll?
Wo steht in meinem Beitrag überhaupt irgendwas von 4000/min ?
Es steht nur da, daß man hohe Drehzahlen über einen längeren Zeitraum meiden soll.


Nicht nur die Hälfte lesen und das auch noch falsch lesen. Es steht alles drin! ;-)

Gruß Torsten
 

dridders

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Vermeide hohe Drehzahlen, der o.g. kritische Moment tritt ab ca. 4500/min auf, und da auch nicht sofort, sondern erst nach längerer Zeit.
Was ist z.B. damit? Also darf man 4500 für 10s drehen, aber 4000 für 60s? Wenn Gas permanent die gleiche Verzögerung hat, dann brennt es permanent an den Ventilen rum, warum schadet dann nur hohe Drehzahl? Warum verreckt dir nicht ständig der Kat wenn er das brennende heiße Zeug abbekommt? Richtig, Gas verbrennt langsamer, deswegen kann man bei LPG die Zündung etwa 3-4° vorstellen um das zu kompensieren. 3-4° sind aber ein Hauch von nichts. Wenn die Ventile verbrennen weil sie das brennende Gas abbekommen, dann brauchst du deutlich mehr Vorzündung das zu kompensieren... und hättest ohne sie gewaltigen Leistungsverlust da die Explosion den Kolben erst trifft wenn er weit hinter OT ist.
Dann: wenn das Ventil durch das brennende Gas verbrennt, wieso ist nutzt sich dann der Ventilsitz ab? Gemäß deiner Theorie gäbe es keine Vorankündigung, die Kiste würde von heute auf morgen verrecken. In Wirklichkeit bemerkt man erst eine deutliche Abnutzung vom Ventilsitz, erst wenn man dagegen nichts unternimmt verbrennt als Folge das Ventil, da es nicht mehr komplett schliesst. Andernfalls wären Maschinen ohne Hydrostößel genauso befallen, die Zetec-Köpfe sind z.B. alle aus dem gleichen Material, nur bei Hydros wird die Abnutzung automatisch ausgeglichen, bis halt irgendwann der Hydro am Limit ist, und das dauert Ewigkeiten. Ohne Hydros hingegen geht das Spiel flöten und das Ventil verbrennt.
Warum die ICOM überfettet? Weil ihr Verbauer davon ausgeht das sich Anlage und LPG zu 100% wie Benzin verhalten, in allen Lagen die gleiche Öffnungszeit benötigt wird, der Druck 100% konstant ist, etc. Ohne mit einzubeziehen das der Druckregler Unterdruckgeregelt ist, LPG bei ganz anderen Anfettungswerten seine beste Leistung bringt, etc. Wenn dann noch eine Fehlanpassung generell bei den Düsen vorliegt, die in den restlichen Bereichen vielleicht noch von der Lambdakorrektur hingebogen wird (auf Kosten des Benzinbetriebs halt) hört das spätestens bei hoher Last auf, denn da ist die Lambdakorrektur am schlafen... wie willst du schließlich mit deiner Schmalbandsonde ein fettes Gemisch messen und regeln?
Bei Fahrzeugen mit korrekt eingestellter Anlage wirst du jedenfalls ein derartiges Verhalten nicht feststellen.
 
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Fröschi

Gast im Fordboard
...und weiter?
worauf willst du eigentlich raus?
Daß ein alter Verdunster besser ist als ein Einspritzer??

Ich weiß nur eins:
Ich habe KEINEN Leistungsverlust
Ich habe SO GUT WIE KEINEN Mehrverbrauch
Die Kiste läuft einwandfrei
Drehzahlen bis an den Begrenzer nutze ich eh nicht *gg*
Daß ein moderner Motor heutzutage Hydrostößel hat, setze ich jetzt mal vorraus - Audi (Meine "Hausmarke") hat sie jedenfalls seit Mitte der Achziger Jahre nur noch ;-)


Gruß Torsten
 

dridders

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Worauf ich hinaus will? Das es Quatsch ist das man ein Fahrzeug mit LPG nicht bei Volllast, oder ueber xyz Touren bewegen soll, da das auch nicht den Verschleiss vom Ventilsitz verhindert sofern er anfaellig ist. Das nicht die Temperatur das ausschlaggebende ist.
alter Verdunster vs. Einspritzer? Haeh? Einspritzer bzw. Einblaser sind alles, sowohl die Verdampfer-Anlagen als auch die Fluessigeinspritzer. Beide schieben das Gas ins Saugrohr, bei beiden kommt es gasfoermig im Brennraum an. Fluessigeinblasung ist auch bei weitem nicht die neuste Technik, die gibt es von Vialle schon seit Ewigkeiten, noch VOR der Einfuehrung der heutigen vollsequentiellen Verdampferanlagen. Aber Vialle verwendet auch ein Steuergeraet mit Kennfeld etc. Vialle hat seine Pumpenprobleme seit Ewigkeiten im Griff (sie haben naemlich den Tankhersteller gewechselt... ICOM aus dem Programm raus und jemand anderen der was anstaendiges baut rein).
Vorteile der Fluessigeinspritzer? Nahezu null. Etwas Abkuehlung der Ansaugluft, reicht vielleicht gerade um die 3% zusaetzliches Volumen die Gas benoetigt halbwegs auszugleichen, so dass statt 3% 0% Leistungsverlust bei raus kommen. Fuer den Fahrer nicht spuerbar. Sonstige Vorteile? Keine! Kein Verdampfer, dafuer aber eine Pumpe, die auch noch Platz im Tank weg nimmt (und haeufiger ausfaellt als ein Verdampfer). Bei ICOM kein Steuergeraet... mit der Folge das die Anlage auch nicht einzustellen ist... man kuenstlich Temperatursensoren nachruestet weil man gemerkt hat das es eben nicht reicht einfach immer nur 55s zu warten... etc. Und selbst die popelige Umschaltbox haben sie nicht ordentlich hinbekommen, auch von der gabs schon mehrfach Berichte ueber Ausfaelle.
Verdampfer sind bewaehrte Technik und bieten in der Praxis keinerlei Nachteile gegenueber einer Fluessigeinspritzung.

Ich habe KEINEN Leistungsverlust
Zudem merkt man eh, wie der ab ca. 5500/min unwilliger wird. Eben weil die Verbrennung da unvollständig ist ;-)
Wie schoen das du dir da sogar selbst widersprichst. Entweder du hast keinen Leistungsverlust, dann muss er sich gerade in den hohen Drehzahlbereich gleich verhalten, oder du hast doch Leistungsverlust.

Ich habe SO GUT WIE KEINEN Mehrverbrauch
Entweder du bezeichnest um die 20% als "so gut wie keinen", oder du darfst anfangen dir Sorgen zu machen... anscheinend laeuft sie dann untenrum sogar zu mager. Oder aber du kannst nicht messen... das scheint da auch immer wieder vorzukommen. Das deine auf Benzin optimierte Maschine auf LPG einen 20% hoeheren Wirkungsgrad hat wirst du ja sicher nicht behaupten wollen.

Daß ein moderner Motor heutzutage Hydrostößel hat, setze ich jetzt mal vorraus - Audi (Meine "Hausmarke") hat sie jedenfalls seit Mitte der Achziger Jahre nur noch ;-)
Ahhhja... und mir vorwerfen ich haette keine Ahnung von Motoren? Haettest du Ahnung davon, dann duerftest du wissen das seit einigen Jaehrchen bei vielen Autoherstellern die Hydros aus dem Programm geflogen sind. Der Zetec z.B. hat seit MJ99 wieder Tassenstoessel mit Einstellshims, der Duratec-HE hat sogar reine Tassenstoessel ohne Shims, ein Einstellen ist nur noch durch Austausch des Stoessels moeglich. Gleiches gilt fuer so manch andere Marke.
 

teddy.774

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Ich habe letzte Woche mit einem Umrüster hier gesprochen. Und was war keine Hinterhof Firma sondern ein Großer.

Seine Aussage zur Vollgasfestigkeit war klar und deutlich.
Wenn Sie von hier nach Hamburg Vollgas fahren wollen dann machen sie das mit Benzin. Fahren Sie da auf Gas und haben den Motorschaden sind sie selber schuld.
 

dridders

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Wenn du dir das so gefallen laesst... ich bin schon so manche grosse Strecke auf Dauervolllast gefahren, andere fahren permanent Dauervolllast, und es ist KEINERLEI Problem auf LPG. Ein Problem wird es sobald die Anlage nicht korrekt eingestellt ist. Und gerade bei Volllastbereichen mag das bei um so mehr Umruestern der Fall sein, da sich wohl nur wenige die Muehe machen die Bereiche zu kontrollieren, und von der Maschine werden sie nicht ueberwacht.
Wenn man mit Gas kein Vollgas fahren darf, aus welchem Grund schaltet dann die Anlage vom Focus-CNG nicht auf Benzin bei Vollgas? Technisch problemlos machbar. Notwendig? Noe.
 
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Fröschi

Gast im Fordboard
@Teddy:
So ist es ;-)

Scheinbar hat Daniel einen sehr digitalen Fahrstil: Vollgas - Leerlauf - Vollgas - Leerlauf...
Nun ja, jedem das Seine *gg*
Ich werde mich an dieser Stelle ausklinken, Daniel: Darfst mir dann berichten, wie teuer eine Zylinderkopf-Instandsetzung in der Werkstatt ist - dann sage ich dir vielleicht, wie man sowas selbst machen kann, ok?

Gruß Torsten
 

dridders

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Nee, lass mal, ich glaube ich kenne meinen Motor weit besser als du. Wenn es nach dir ginge dürfte ich da vermutlich den Zahnriemen wechseln...
Und keine Sorge, ich fahre erst seit 2001 mit Gas, und alle Fahrzeuge die von mir umgerüstet worden sind sind selbstverständlich direkt anschließend explodiert.
Naja, in solchen Posts wie deinen enden die Threads wenn den Leuten die Argumente ausgehen und ihnen gezeigt wurde das sie völlig daneben liegen...
 
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Fröschi

Gast im Fordboard
Ich verstehe nicht, warum du so aggressiv reagierst @dridders...

Ich habe lediglich dargestellt, daß ich eine Gasanlage in mein Auto habe einbauen lassen, welche es ist und daß diese die Garantie und den Schutzbrief nicht beeinträchtigt - man aber eine Zusatzversicherung abschließen sollte.
Und daß mein Umrüster sagte "sei vorsichtig mit Dauer-Vollgas, weil...!" - genau wie der Umrüster von Teddy.

Es mag zwar sein, daß du schon einige Autos umgerüstet hast, das erhebt dich aber nicht dazu, andere Leute von der Seite anzupflaumen und sie als "kleine, dumme Jungen" dastehen zu lassen. Eine konstruktive Gegendarstellung hätte gelangt - und zwar eine wirklich konstruktive Darstellung nach dem VOLLSTÄNDIGEN Lesen der Beiträge.

Zumal du auch genauso Unsinn postest, was wohl eher emotionale Beweggründe hat als sachliche .
Wie kommst du bitteschön auf den Zahnriemen??

Naja, ist auch egal

Gruß Torsten
 
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